Die Stuttgarter Wirtschaftskanzlei reagiert auf wachsende Nachfrage im Wettbewerbsrecht und gewinnt zwei erfahrene Berater, die bereits erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Menold Bezler hat sein Kartellrechts-Team gezielt verstärkt: Martin Beutelmann wechselt als Equity-Partner, Hendrik Howaldt als Counsel von BRP Renaud. Beide Juristen bringen eine gemeinsame Arbeitshistorie mit, die über mehrere Stationen reicht. Ihre Zusammenarbeit begann bereits bei Gleiss Lutz in Stuttgart, bevor Beutelmann 2010 zu BRP Renaud wechselte. Howaldt folgte ihm erst im März 2024 dorthin, um nun gemeinsam den Schritt zu Menold Bezler zu vollziehen.
Die Neuverpflichtungen spiegeln die wachsende Bedeutung des Kartellrechts in der Wirtschaftsberatung wider. Menold Bezlers Wettbewerbsrechts-Abteilung umfasst nun sieben Fachkräfte und kann ein breiteres Mandantenspektrum bedienen. Co-Managing Partner Vladimir Cutura sieht in Beutelmann nicht nur einen "profilierten Kartellrechtsexperten", sondern auch einen "strategischen Vordenker". Diese Einschätzung basiert auf Beutelmanns vielseitiger Expertise in Kooperationsrecht, Fusionskontrolle, Compliance-Programmen und Kartellschadensersatzverfahren.
Beutelmann betreut sowohl Großkonzerne als auch mittelständische Unternehmen bei kartellrechtlichen Fragestellungen. Sein Portfolio umfasst auch die zunehmend wichtige Investitionskontrolle, ein Bereich der durch geopolitische Spannungen an Relevanz gewonnen hat. Howaldt konzentriert sich auf Kartellschadensersatz und interne Ermittlungen. Diese Spezialisierung ergänzt das Team optimal, da Schadensersatzverfahren nach Kartellverstößen zunehmen und Unternehmen verstärkt präventive Compliance-Maßnahmen implementieren.
BRP Renaud hat bereits auf die Abgänge reagiert und reorganisiert seine kartellrechtliche Beratung. Mit Partner Simon Schmauder und Associate Simon Gollasch wurden zwei Nachfolger präsentiert, die die Kontinuität der Wettbewerbsrechts-Praxis sicherstellen sollen. Diese personellen Verschiebungen zeigen die Dynamik im Markt für kartellrechtliche Beratung. Kanzleien investieren strategisch in diesen Bereich, da regulatorische Verschärfungen und internationale Verflechtungen die Nachfrage antreiben. Für Professional Services bedeutet diese Entwicklung verstärkte Compliance-Anforderungen bei Mandanten und komplexere Beratungsbedarfe im Schnittbereich von Recht, Steuern und Wirtschaftsprüfung.