Klaus-Georg Baier bringt 16 Jahre Schön Klinik-Erfahrung nach München – Rödl & Partner gewinnt M&A- und Compliance-Expertise.
Nach über zwei Jahrzehnten unternehmerischer Verantwortung kehrt Klaus-Georg Baier zur Beratungsseite zurück. Der 56-jährige Jurist wechselt von Heuking zu Rödl & Partner und verstärkt dort die interdisziplinäre Healthcare-Praxis am Münchener Standort. Seine Verpflichtung markiert eine strategische Erweiterung der bislang kleineren Gesundheitswirtschafts-Beratung. Baiers Karriereverlauf spiegelt die klassische Inhouse-Laufbahn wider: Nach dem Einstieg bei Baker & McKenzie im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht folgte ein viereinhalbjähriges Intermezzo bei Siemens. 2007 wechselte er zur Schön Klinik, wo er 16 Jahre verschiedene Führungspositionen bekleidete – zuletzt als General Counsel mit Verantwortung für Rechts- und Datenschutzfragen.
Während seiner Schön Klinik-Zeit entwickelte Baier ein breites Expertenprofil, das von Vertragsarztrecht über Krankenhausrecht bis hin zu M&A-Transaktionen reicht. Seine Kompetenz umfasst zudem Compliance-Strukturen, Datenschutzmanagement und arbeitsrechtliche Gesundheitssektorfragen – eine Kombination, die in der komplexen Regulierungslandschaft des Gesundheitswesens besonders wertvoll ist.
Norman Lenger-Bauchowitz, Praxisgruppenleiter Healthcare bei Rödl & Partner, betont die strategische Bedeutung des Zugangs. Mandanten würden insbesondere von Baiers Erfahrung in der Strukturierung medizinischer Leistungserbringung und der rechtlichen Begleitung von Transformationsprozessen profitieren. Die interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Recht, Steuern und Unternehmensführung verstärke das Beratungsangebot erheblich.
Rödls Healthcare-Beratung adressiert verschiedene Gesundheitswirtschafts-Akteure: Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Stiftungen erhalten sowohl rechtliche als auch steuerliche Beratung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Insolvenzberatung – ein Segment, das angesichts der angespannten Finanzlage vieler Gesundheitseinrichtungen zunehmend relevant wird.
Die Verpflichtung Baiers signalisiert Rödls Ambition, die bislang kleinere Healthcare-Praxis zu einer vollwertigen Branchenkompetenz auszubauen. Seine Inhouse-Erfahrung ermöglicht praxisnahe Beratung bei komplexen Regulierungs- und Transformationsherausforderungen des deutschen Gesundheitssystems.
Das Timing des Wechsels ist strategisch gewählt: Die Gesundheitswirtschaft steht vor fundamentalen Veränderungen durch Digitalisierung, demografischen Wandel und Refinanzierungsdruck – Entwicklungen, die spezialisierte rechtliche und steuerliche Beratung erfordern.
Alle weiteren Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung