Der US-Finanzinvestor gewinnt Roland Koch als Senior Advisor für regulatorische Fragestellungen. Der frühere hessische Regierungschef verstärkt das hochkarätige Beraterteam in der DACH-Region.
Der amerikanische Private Equity-Riese hat den früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch für seine DACH-Organisation verpflichtet. Der 67-jährige Jurist soll als Senior Advisor fungieren und sowohl Investmentteams als auch Beteiligungsunternehmen bei Compliance- und Governance-Themen unterstützen. Christian Ollig, der die deutschsprachige Region leitet, würdigt Kochs umfangreiche Expertise aus öffentlichem und privatwirtschaftlichem Sektor. Diese Kombination macht ihn für regulierungsintensive Branchen besonders wertvoll.
Kochs Laufbahn umfasst sowohl politische als auch unternehmerische Stationen. Nach seinem Jurastudium mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht etablierte er sich parallel in der CDU und saß ab 1987 im Hessischen Landtag. Elf Jahre führte er als Ministerpräsident die Landesregierung. Nach seinem politischen Rückzug 2010 wechselte Koch in die Privatwirtschaft und übernahm den Vorstandsvorsitz bei Bilfinger sowie später den Aufsichtsratsvorsitz der UBS Europe.
Heute engagiert sich Koch in verschiedenen Aufsichtsgremien, darunter bei Vodafone Deutschland. Zusätzlich leitet er mehrere Stiftungen, etwa die Ludwig-Erhard-Stiftung und die Dussmann Stiftung & Co. KGaA. An der Frankfurt School of Finance & Management lehrt er als Professor für Management in regulierten Umfeldern und leitet das Frankfurt Competence Center for German and Global Regulation.
Koch reiht sich in KKRs illustren Senior Advisor-Kreis ein, zu dem bereits Theodor Weimer (ex-Deutsche Börse), Philip Oetker, Thermondo-Gründer Philipp Pausder und Ex-Eon-Chef Johannes Teyssen gehören. Diese Expertise unterstützt KKRs ambitionierte DACH-Strategie: Seit 1999 investierte der Konzern etwa 20 Milliarden Euro Eigenkapital in über 40 regionale Unternehmen.