Stillstand statt Aufschwung: Großbritanniens Wirtschaft tritt auf der Stelle

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Trotz eines minimalen BIP-Wachstums von 0,1 % bleibt Großbritannien hinter den Erwartungen zurück. Experten warnen vor neuen Belastungen durch steigende Sozialabgaben und drohende US-Zölle unter Präsident Trump.

Ökonomen enttäuscht: Mini-Wachstum in Großbritannien

Die wirtschaftliche Erholung Großbritanniens bleibt schleppend. Laut dem britischen Statistikamt ONS stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im November 2024 um lediglich 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem es in den beiden Vormonaten jeweils um 0,1 Prozent geschrumpft war. Die Prognosen der Ökonomen, die von einem doppelt so hohen Wachstum ausgegangen waren, wurden damit verfehlt. "Die Wirtschaft stagniert weiterhin weitgehend", erklärte ONS-Expertin Liz McKeown.

Wachstum bleibt hinter politischen Zielen zurück

Die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie setzen Großbritannien weiterhin unter Druck. Die Bank of England prognostiziert, dass das BIP auch im vierten Quartal 2024 nicht gewachsen ist. Damit bleibt das Land deutlich hinter den ambitionierten Wachstumszielen der Regierung von Premierminister Keir Starmer zurück. Die Regierung hatte sich vorgenommen, innerhalb der G7-Staaten das höchste Pro-Kopf-Wachstum zu erzielen.

Gegenwind durch steigende Belastungen und US-Zölle

Ökonomen warnen zudem vor neuen wirtschaftlichen Herausforderungen: Die im April in Kraft tretenden Erhöhungen der Sozialversicherungsbeiträge könnten Unternehmen zusätzlich belasten. "Unternehmen werden die Auswirkungen der erhöhten Sozialversicherungsbeiträge bald spüren", prognostiziert Lindsay James, Anlagestrategin bei Quilter Investors. Gleichzeitig könnte die bevorstehende Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump für Unsicherheit sorgen, da er höhere Zöllen einführen könnte. "Die wahren Auswirkungen seiner Politik werden im weiteren Jahresverlauf spürbar werden", so James.

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