Der Tech-Konzern integriert "Vibes" in seine Künstliche Intelligenz-Anwendung. Nutzer können algorithmisch generierte Inhalte konsumieren und eigene Videos erstellen - mit Remix-Funktionen und plattformübergreifender Vernetzung.
Meta-Chef Mark Zuckerberg stellte über Instagram eine Erweiterung der hauseigenen KI-Plattform vor. "Vibes" fungiert als Feed für maschinell erzeugte Videos und ergänzt bestehende Funktionen wie den WhatsApp-Chatbot oder die Smart-Brillen-Integration. Die Neuerung positioniert sich als soziale Komponente innerhalb des KI-Dienstes. Nutzer können Videos von Kontakten, Content-Erstellern oder Communities entdecken und gleichzeitig eigene Inhalte mithilfe algorithmischer Werkzeuge produzieren.
Das System ermöglicht nicht nur Videogenerierung, sondern auch Transformation statischer Bilder in bewegte Inhalte. Eine Remix-Funktion erlaubt die Weiterbearbeitung fremder Materialien durch Musikunterlegung, Stiländerungen oder visuelle Ergänzungen. Diese Werkzeuge spiegeln etablierte Funktionen kurzer Videoplattformen wider und signalisieren Metas Ambitionen im Creator-Economy-Segment.
Der "Vibes"-Feed erscheint unter dem Entdecken-Tab und nutzt Verweildauer-Analysen für Empfehlungen. Längere Betrachtungszeiten beeinflussen künftige Inhaltsvorschläge, während Like- und Kommentarfunktionen weitere Interaktionsmöglichkeiten schaffen.
Meta konzipiert "Vibes" als vernetztes System: Inhalte lassen sich simultan auf allen Konzernplattformen veröffentlichen, während Instagram-Videos in den neuen Feed integriert werden können. Künftige Verfügbarkeit über die Ray-Ban Meta Display-Brille ist geplant.
Für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer entstehen durch solche KI-Content-Plattformen neue rechtliche Fragestellungen zu Urheberrecht, Datenschutz und Haftung bei algorithmisch generierten Inhalten. Die Beratung zu digitalen Geschäftsmodellen und deren steuerlicher Behandlung gewinnt weiter an Relevanz.