Meta betreibt weiterhin Faktenprüfung außerhalb der USA

23.01.2025
23.01.2025
2 Minuten Lesezeit
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Trotz der Entscheidung, das Faktenprüfungsprogramm in den USA zu beenden, wird Meta dieses Angebot in anderen Ländern erst einmal weiterführen. Das könnte vor allem mit regulatorischen Anforderungen, insbesondere in der EU, zusammenhängen.

Strategiewechsel in den USA

Der Social-Media-Konzern Meta hat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenprüfern in den USA einzustellen. Stattdessen soll ein System eingeführt werden, das sich an den "Community Notes" des Konkurrenten X (ehemals Twitter) orientiert, bei dem Nutzer Inhalte eigenständig bewerten können.

Mark Zuckerberg, CEO von Meta, begründete diesen Schritt mit mangelndem Vertrauen in die bisherigen Faktenprüfungen, die er als politisch nicht neutral bezeichnete. "Die Faktenchecker waren politisch zuvor eingenommen und haben zumindest in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen“, so Zuckerberg. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die neue Regierung unter Donald Trump das Weiße Haus bezieht.

Fortbestand der Faktenprüfung im internationalen Raum

Wie Nicola Mendelsohn, Leiterin des globalen Geschäfts von Meta, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärte, wird das Faktenprüfungsprogramm außerhalb der USA vorerst unverändert fortgeführt." Im Rest der Welt ändert sich im Moment nichts, wir arbeiten immer noch mit den Faktenprüfern auf der ganzen Welt zusammen", sagte sie gegenüber Bloomberg Television.

Regulatorische Herausforderungen in der EU

Die Abschaffung des Faktencheck-Programms dürfte sich für Meta in der Europäischen Union als schwieriger gestalten. Hier regelt der Digital Services Act (DSA) den Umgang großer Plattformen mit Falschinformationen und illegalen Inhalten. Plattformen wie Meta sind verpflichtet, Fake News aktiv entgegenzuwirken und andernfalls zu bestrafen.

Mark Zuckerberg kritisierte die strengen Regularien der EU und sieht sie als Innovationsbremse: "In Europa gibt es immer mehr Gesetze, die die Zensur institutionalisieren und es schwierig machen, dort irgendetwas Innovatives aufzubauen." Dem widersprach Henna Virkkunen, Vizepräsidentin der EU-Kommission, die betonte, dass der DSA kein Mittel zur Zensur sei, sondern vielmehr die digitale Verantwortung von Plattformen stärke.

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