Ghost Jobs: So entlarven Sie Fake-Stellenanzeigen

Immer mehr Unternehmen schalten Stellenanzeigen für Jobs, die es gar nicht gibt. Doch wie lassen sich diese „Ghost Jobs“ erkennen? Drei Warnsignale helfen Ihnen, Zeitverschwendung zu vermeiden.
Warum existieren Fake-Stellenanzeigen?
Laut einer aktuellen Umfrage von Greenhouse glauben drei von fünf Jobsuchenden, bereits auf Fake-Jobs gestoßen zu sein. Tatsächlich sind zwischen 18 und 22 Prozent der Stellenanzeigen auf Recruiting-Plattformen wie LinkedIn oder Indeed nicht real. Unternehmen nutzen solche Anzeigen aus verschiedenen Gründen:
- Talent-Pipeline aufbauen: Unternehmen wollen Kandidaten für zukünftige Stellen identifizieren.
- Interne Besetzungen verschleiern: Manche Firmen schreiben Stellen nur aus, weil sie es rechtlich müssen, obwohl es innerhalb des Unternehmens längst einen Nachfolger gibt.
- Wachstum vortäuschen: Unternehmen setzen Fake-Jobs gezielt ein, um Expansion und Marktdynamik vorzutäuschen.
Das Ergebnis für Bewerber: Frust und vergebene Mühe.
Drei Anzeichen für einen „Ghost Job“
1. Fehlendes oder altes Veröffentlichungsdatum
Stellenanzeigen ohne Datum oder solche, die über Monate hinweg online bleiben, sind verdächtig. Seriöse Stellen sind für gewöhnlich schnell vergeben.
2. Wiederholte oder übermäßige Postings
Taucht eine Anzeige auffallend oft auf oder wird sie regelmäßig neu veröffentlicht, kann dies ein Hinweis auf eine Fake-Stelle sein.
3. Keine Erwähnung auf der Unternehmenswebsite
Fehlt die ausgeschriebene Position auf der offiziellen Karriereseite des Unternehmens, ist Skepsis angebracht. Ein Blick auf Bewertungsplattformen wie Glassdoor kann zusätzliche Hinweise liefern.
Fazit: Wachsam bleiben lohnt sich
Während einige Jobbörsen bereits Verifikationssysteme für Arbeitgeber eingeführt haben, bleibt die beste Strategie: selbst recherchieren. Wer gezielt nach verlässlichen Informationen sucht, kann sich viel Frustration ersparen.