Effektive Lebensläufe: Drei typische Fehler, die Recruiter nicht leiden können

20.12.2024
20.12.2024
4 Minuten Lesezeit
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Viele Bewerber machen immer noch typische Fehler in ihrem Lebenslauf, die Personalverantwortliche abschrecken. Erfahren Sie, welche drei Klischees Sie vermeiden sollten – und wie Sie mit klaren Erfolgen und präzisen Formulierungen überzeugen können.

Ihr Lebenslauf als Marketinginstrument

Ein professioneller Lebenslauf ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen ersten Eindruck bei Personalentscheidern. Doch häufig machen Bewerber Fehler, die ihre Qualifikationen untergraben. Karriereberaterin Jenny Foss, Autorin des Buches „What to Do (and NOT Do) in 75 Difficult Workplace Situations“, erklärt, welche Klischees unbedingt vermieden werden sollten – und wie Sie stattdessen überzeugen können.

1. Fokus auf Ergebnisse statt bloßer Tätigkeitsbeschreibung

Viele Bewerber beschränken sich darauf, Aufgaben und Verantwortlichkeiten aufzulisten, ohne deren Auswirkungen oder Erfolge zu betonen. Diese rein deskriptive Herangehensweise vermittelt wenig über den tatsächlichen Beitrag, den Sie in Ihrer Rolle geleistet haben.

Empfehlung:

  • Überlegen Sie für jeden Punkt im Lebenslauf: Warum erwähne ich das?
  • Heben Sie konkrete Ergebnisse hervor, z. B. „Verbesserung der Prozesseffizienz um 15 %“ oder „Steigerung der Teamproduktivität durch Einführung eines     neuen Systems“.
  • Selbst qualitative Ergebnisse sind aussagekräftig, z. B. wie Sie die Dynamik eines Teams verändert oder wichtige Projekte erfolgreich umgesetzt haben.

Beispiel:
Statt „Verantwortlich für die Leitung eines Teams“:
„Aufbau und Leitung eines interdisziplinären Teams, das erfolgreich ein Produktentwicklungsprojekt sechs Wochen vor der Deadline abgeschlossen hat.“

2. Vermeiden Sie Fachjargon und Buzzwords

Formulierungen wie „detailorientiert“ oder „verantwortlich für“ wirken nicht nur austauschbar, sondern auch wenig konkret. Ohne spezifische Beispiele verlieren solche Begriffe an Glaubwürdigkeit.

Empfehlung:

  • Zeigen Sie, statt zu behaupten: Wenn Sie „detailorientiert“ sind, beschreiben Sie eine Situation, in der Ihre akribische Planung zum Erfolg geführt hat.
  • Verzichten Sie auf unternehmensspezifischen Jargon und Abkürzungen, die Außenstehende nicht verstehen könnten.

Beispiel:
Statt „Erfolgreiche Bilanz im Kundenmanagement“:
„Erweiterung des Kundenstamms um 30 % durch gezielte CRM-Strategien und proaktives Beziehungsmanagement.“

3. Nicht jede Station muss erwähnt werden

Ein Lebenslauf ist kein umfassender Karrierebericht, sondern ein Werkzeug, um Ihre Eignung für die gewünschte Position zu verdeutlichen. Es ist nicht notwendig, jeden Job oder eine kurze Anstellung aufzulisten, die wenig Bezug zur aktuellen Bewerbung hat.

Empfehlung:

  • Priorisieren Sie relevante Erfahrungen und kürzen Sie veraltete oder irrelevante Positionen.
  • Lücken oder Pausen können transparent erklärt werden, ohne sich dafür zu entschuldigen. Bezeichnen Sie diese beispielsweise als „Berufspause für persönliche Weiterentwicklung“.

Beispiel:
Statt „Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen“:
„Über zehn Jahre Erfahrung in Projektmanagement und Prozessoptimierung mit Schwerpunkt auf der Finanz- und Rechtsbranche.“

Fazit: Ein Lebenslauf als Marketinginstrument

Ihr Lebenslauf sollte keine Auflistung Ihrer gesamten Karriere sein, sondern gezielt jene Erfahrungen und Fähigkeiten hervorheben, die Ihre Eignung für die angestrebte Position unterstreichen. Durch den Fokus auf konkrete Erfolge, klare Formulierungen und relevante Informationen erhöhen Sie Ihre Chancen, die Aufmerksamkeit von Personalentscheidern zu gewinnen – und die Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhalten.

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