Fusion perfekt: Herbert Smith Freehills und Kramer Levin vereinen ihre Kräfte

Die Konsolidierungswelle in der internationalen Anwaltsbranche setzt sich fort. Nach dem grünen Licht der Partnerschaften werden Herbert Smith Freehills (HSF) und Kramer Levin Naftalis & Frankel ab dem 1. Juni 2025 als Herbert Smith Freehills Kramer firmieren – ein Monat später als ursprünglich geplant.
Top-20-Platzierung durch Zusammenschluss
Die Fusion katapultiert die neu geschaffene Einheit mit einem kombinierten Jahresumsatz von über zwei Milliarden Dollar in die Liga der 20 weltweit umsatzstärksten Wirtschaftskanzleien. Den Löwenanteil von rund 1,6 Milliarden Dollar steuert dabei HSF bei. Die seit November 2024 bekannten Fusionspläne erhielten nun in einer Partnerabstimmung die finale Bestätigung – mit einem laut HSF "überwältigenden" Votum, dessen genaue Zahlen jedoch nicht kommuniziert wurden.
Strategische US-Expansion
Für die britisch-australische Kanzlei HSF mit Hauptsitzen in London und Sydney bedeutet der Zusammenschluss vor allem einen strategischen Ausbau der US-Präsenz. War man bislang nur mit einem New Yorker Büro in den Vereinigten Staaten vertreten, bringt Kramer Levin drei weitere US-Standorte (New York, Washington D.C. und Silicon Valley) in die Ehe ein.
Die neue Einheit wird mit circa 2.700 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten an 26 globalen Standorten präsent sein, darunter rund 630 Partnerinnen und Partner. Auf dem US-Markt wird die Kanzlei unter dem verkürzten Namen HSF Kramer auftreten.
Der Zusammenschluss folgt dem Branchentrend zu transatlantischen Megafusionen, wie sie jüngst bereits bei Allen & Overy und Shearman & Sterling zu beobachten waren.