Führungswechsel bei Galeria: Tandem aus Sailer und Hellenbock übernimmt Steuerung

Mitten im komplexen Restrukturierungsprozess vollzieht Galeria einen bedeutsamen Führungswandel. Die langjährige Führungsfigur Olivier van den Bossche verlässt das Unternehmen, während zwei interne Führungskräfte die Verantwortung übernehmen.
Schlanke Doppelspitze mit Finanz- und Operationsfokus
Die zukünftige Führungsstruktur setzt auf Kompetenz und Kontinuität: CFO Christian Sailer behält seine Finanzverantwortung, während der bisherige CSO Tilo Hellenbock zum COO aufsteigt. Diese strategische Neuaufstellung zielt auf eine effektivere Umsetzung des laufenden Transformationsprogramms.
Miteigentümer Bernd Beetz, der gemeinsam mit NRDC Equity Partners das Unternehmen aus der Insolvenz übernommen hatte, betont sein Vertrauen in die neue Führung: "Wir sind überzeugt, dass sie gemeinsam mit ihren starken Teams die Transformation von Galeria erfolgreich fortsetzen werden."
Van den Bossche: Eine Ära mit Unterbrechungen endet
Die Verbindung van den Bossches mit Galeria reicht bis ins Jahr 2003 zurück. Seine Karriere beim Warenhauskonzern verlief in mehreren Etappen - vom Store Director in Belgien bis zum CEO-Posten, mit Zwischenstationen bei Metro und Rituals. Seine zweite Amtszeit als CEO begann 2023 und endet nun in einer kritischen Transformationsphase.
Der Führungswechsel markiert einen signifikanten Meilenstein in Galerias Bemühungen, nach Jahren der Krisen und der jüngsten Insolvenz eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Die neue Doppelspitze steht vor der Herausforderung, das traditionelle Warenhauskonzept in einem zunehmend digitalisierten Einzelhandelsumfeld neu zu positionieren.