OpenAI plant neue Preismodelle für ChatGPT, die sich an der individuellen Nutzung orientieren. Ziel ist es, die finanzielle Belastung für intensive Nutzer besser zu kalkulieren und Investoren langfristig zu überzeugen.
Das KI-Unternehmen OpenAI erwägt eine grundlegende Überarbeitung seiner Abo-Modelle für ChatGPT. Sam Altman, CEO von OpenAI, kündigte an, dass künftig eine nutzungsbasierte Preisgestaltung eingeführt werden könnte. Während die bisherigen Preise für die Pro-Version (200 US-Dollarmonatlich) bereits intensive Nutzung abdecken sollen, bringt die derzeitige Preispolitik laut Altman keine Kostendeckung. Er hält es für möglich, dass einzelne Nutzer in Spitzenzeiten bis zu 1000 US-Dollar monatlich für die benötigte Rechenleistung zahlen könnten – während sie in weniger aktiven Phasen deutlich geringere Gebühren entrichten.
Aktuell bietet OpenAI verschiedene Abo-Optionen an:
Doch selbst die höchsten Abonnements reichen laut Altman nicht aus, um die durch die immense Rechenleistung entstehenden Kosten zudecken. Der CEO räumte ein, dass die bisherigen Preisstrukturen auf kaum fundierten Untersuchungen basierten. Die Einführung eines nutzungsbasierten Systems könnte somit Transparenz schaffen und den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer besser entsprechen.
Altman zieht einen Vergleich zur Anfangszeit des Internets: Damals bot AOL zeitlich limitierte Pakete an – ein Modell, das er als unpraktisch und benutzerunfreundlich beschreibt. Dennoch sieht er Potenzial für ein ähnliches Konzept bei ChatGPT, vor allem bei Nutzern mit stark schwankendem Bedarf.
Hinter der Diskussion um die neuen Preisstrukturen stehen nicht nur die hohen Betriebskosten der KI-Modelle. Die neueren Versionen von ChatGPT erfordern deutlich mehr Rechenkapazität, was die Kosten weiter in die Höhe treibt. OpenAI arbeitet daher daran, die Unternehmensstruktur zu einer profitorientierten Organisation umzuwandeln. Ziel ist es, Investoren langfristig attraktivere Renditen zu bieten.
Die geplanten Änderungen bei OpenAI sind ein notwendiger Schritt, um den wachsenden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sicherzustellen. Ob das nutzungsbasierte Modell jedoch auf breite Akzeptanz stößt, bleibt abzuwarten.