Von den Big Four zu den Next Six: Warum immer mehr Fachkräfte diesen Weg gehen
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Die Bewegung von Fachkräften von den Big Four zu den Next Six stellt einen markanten Trend in der Branche dar, der auf verschiedene Anreize zurückzuführen ist. Die Next Six, zu denen Gesellschaften wie BDO, Ebner Stolz, Rödl & Partner, Mazars, Baker Tilly und Grant Thornton zählen, bieten eine attraktive Alternative für Berater, die nach neuen Herausforderungen suchen. Diese Unternehmen punkten durch den Ausbau internationaler Netzwerke, konkurrenzfähige Gehälter und die Möglichkeit, an der Prüfung und Beratung börsennotierter Unternehmen mitzuwirken. Zudem eröffnen sie Karrierechancen für jene, die bei den Big Four möglicherweise an ihre Grenzen stoßen.
Die Analyse: Ein Blick auf die Wechselbewegungen
Eine Analyse von 976 Partnern der Next Six zeigt, dass rund 40 Prozent von ihnen eine Vergangenheit bei einem der Big Four haben, wobei KPMG mit etwas mehr als 40 Prozent die häufigste Quelle darstellt. Es folgen PwC mit 28 Prozent, EY mit 24 Prozent und Deloitte mit 20 Prozent. Interessanterweise waren nur 14 Prozent der untersuchten Partner bereits in ihrer vorherigen Anstellung bei den Big Four als Partner tätig, was darauf hindeutet, dass der Wechsel zu den Next Six für viele einen Karrieresprung bedeutet.
Präferenzen und "Cultural Fits"
Die Präferenz für bestimmte Big Four-Unternehmen variiert zwischen den Next Six, wobei BDO und Mazars vorzugsweise Talente von KPMG rekrutieren. Bei BDO stammen 45 Prozent der von den Big Four gewechselten Partner ursprünglich von KPMG, ein ähnliches Bild zeigt sich bei Mazars. Im Gegensatz dazu neigen Ebner Stolz, Rödl & Partner und Baker Tilly dazu, ehemalige EY-Mitarbeiter einzustellen, wobei dieser Trend bei Rödl & Partner am stärksten ausgeprägt ist. Grant Thornton bevorzugt dagegen Talente mit einer Vergangenheit bei Deloitte.
Fazit: Ein anhaltender Trend in der Talentmigration
Diese Tendenzen spiegeln nicht nur die individuellen Entscheidungen der Fachkräfte wider, sondern auch die strategischen Rekrutierungsansätze der Next Six. Die Affinität zu bestimmten Big Four-Vorgängern deutet auf kulturelle Ähnlichkeiten und möglicherweise spezifische Kompetenzbedarfe der Next Six hin. Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass die Wechselbewegungen nicht nur eine Momentaufnahme darstellen, sondern einen anhaltenden Trend, der die dynamischen Veränderungen in der Beratungs- und Prüfungsbranche unterstreicht.