Europas Antwort auf SpaceX: Maiaspace plant eigene wiederverwendbare Rakete

Frankreichs Start-up Maiaspace tritt an, um mit SpaceX zu konkurrieren. Mithilfe der Ariane Group entwickelt es eine wiederverwendbare Rakete – eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Raumfahrt.
Maiaspace: Europas Hoffnungsträger in der Raumfahrt
Das französische Start-up Maiaspace arbeitet in der Nähe von Paris an einer wiederverwendbaren Rakete, die Europas Rückstand gegenüber SpaceX aufholen soll. Die Rakete solle 2026 marktreif sein – nur vier Jahre nach der Gründung, so der CEO Yohann Leroy. Maiaspace profitiert von der Expertise der Ariane Group, die Triebwerke und Technologien beisteuert, um das ehrgeizige Projekt voranzutreiben.
Neuer Fokus auf Flexibilität und Wettbewerb
Maiaspace verfolgt eine Start-up-Mentalität, die Leroy als Abkehr von der bisher risikoscheuen europäischen Raumfahrt beschreibt. „Scheitern war praktisch verboten“, erklärt er. Nun setzt das Unternehmen auf Flexibilität, um den Markt für Kleinraketen zu erobern – ein wachsender Bereich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Satellitenstarts.
Konkurrenz und Herausforderungen
Neben Maiaspace arbeiten auch deutsche Start-ups wie Rocket Factory Augsburg, Isar Aerospace und Hyimpulse an innovativen Trägerraketen. Im Unterschied dazu plant Maiaspace bereits die Wiederverwendbarkeit der Raketenstufen, während die deutschen Unternehmen zunächst auf Einmalraketen setzen.
Starke Unterstützung durch die Ariane Group
Maiaspace kann auf die finanzielle und technologische Stärke der Ariane Group zählen. Mit bisherigen Investitionen von 125 Millionen Euro und der Aussicht auf weitere Mittel bleibt das Start-up konkurrenzfähig, ohne auf externe Investoren angewiesen zu sein.
Ziel: Konkurrenzfähige Alternative zu SpaceX
Die Maia-Rakete soll vergleichbare Kosten pro Kilogramm Nutzlast bieten wie die Falcon 9 von SpaceX. Zudem sieht Maiaspace Potenzial bei Projekten wie der europäischen Satellitenkonstellation Iris2, die als Alternative zu Starlink aufgebaut wird. Dennoch bleibt SpaceX mit seiner technologischen und operativen Dominanz ein ernstzunehmender Konkurrent. Es gäbe Platz für weitere Anbieter am Markt. Kunden wollen laut Leroy Alternativen. Ob Maiaspace sich als europäisches Pendant zu SpaceX etablieren kann, bleibt spannend.