BayernLB setzt auf Kontinuität: Firmenkundenchef Anschott bleibt bis 2031

Die BayernLB stärkt ihre Führungsmannschaft durch langfristige Personalentscheidungen. Johannes Anschott, seit April 2021 Vorstand für das zentrale Geschäftsfeld Corporates & Markets, wird dem Institut weitere fünf Jahre erhalten bleiben. Sein Vertrag wurde rund ein Jahr vor dem regulären Ablauftermin verlängert und läuft nun bis Ende März 2031.
Strategische Führungskontinuität in Schlüsselressorts
Parallel dazu wurde auch der Vertrag von Gero Bergmann, verantwortlich für das Geschäftsfeld Immobilien &Sparkassen/Finanzinstitutionen, mit identischer Laufzeit bis März 2031erneuert. Anschott, der vor seinem Wechsel zur BayernLB als Vorstandsvorsitzender der Commerz Real AG fungierte, verantwortet das Kerngeschäft mit Firmenkunden.
Diese Personalentscheidungen signalisieren Stabilität in einer Zeit des Wandels. Im Dezember hatte die Bank überraschend verkündet, dass Vorstandsmitglied Markus Wiegelmann das Institut Ende Juni 2025 verlassen wird – nur kurz nachdem er seine CFO-Aufgaben an CEO Stephan Winkelmeier abgegeben hatte, um sich als COO vollständig auf IT und operatives Geschäft zu konzentrieren, insbesondere das komplexe IT-Großprojekt Kopernikus.
Führungswechsel im Firmenkundenbereich
Auf der erweiterten Führungsebene steht ebenfalls ein Wechsel bevor: Markus Nussbaumer wird die Bank nach 18 Jahren zum Jahresende verlassen. Seine Position als Bereichsleiter Corporates für die Sektoren Engineering, Technology & Life Sciences übernimmt Benedikt Hoeschel zum 1. Juli 2025.
Starkes Jahresergebnis trotz erhöhter Risikovorsorge
Für das Geschäftsjahr 2024, dessen vollständige Zahlen am Freitag veröffentlicht werden, zeichnet sich ein Rekordergebnis ab. Nach vorläufigen Zahlen erzielte die BayernLB einen Vorsteuergewinn von rund 1,6 Milliarden Euro – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresergebnis von 1,4 Milliarden Euro. Allerdings erhöhte die Bank, wie andere Institute auch, ihre Risikovorsorge deutlich auf -491 Millionen Euro, primär bedingt durch die konjunkturelle Schwäche und die angespannte Situation auf den Immobilienmärkten.