Wie viel Gehalt macht wirklich glücklich? Neue Studien liefern Antworten

19.01.2025
19.01.2025
3 Minuten Lesezeit
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Macht Geld wirklich glücklich? Studien zeigen, dass ein höheres Einkommen das Wohlbefinden steigern kann – aber nur bis zu einer bestimmten Grenze. Erfahren Sie, ab wann mehr Gehalt kaum noch Einfluss auf die Zufriedenheit hat.

Studien zeigen: Einkommen beeinflusst das Wohlbefinden – aber nicht unbegrenzt

Geld allein macht nicht glücklich – dennoch spielt es eine zentrale Rolle für die Sicherheit, die Menschen empfinden. Eine aktuelle Analyse renommierter Ökonomen untersucht, ab welchem Einkommen ein spürbarer Effekt auf das persönliche Glück eintritt und wann zusätzliche Gehaltserhöhungen kaum noch einen Unterschied machen.

Der Grenznutzen des Einkommens

Die Wirtschaftswissenschaftler Daniel Kahneman und Angus Deaton kamen zu dem Ergebnis, dass das subjektive Wohlbefinden bei einem Jahreseinkommen von etwa 60.000 Euro (75.000 Dollar) seinen Höhepunkt erreicht. Während Gehälter von bis zu 100.000 Euro zwar mehr finanzielle Freiheit ermöglichen, tragen sie nur noch minimal zur Steigerung der Lebenszufriedenheit bei. Dieses Phänomen wird als „abnehmender Grenznutzen“ bezeichnet – je höher das Einkommen, desto geringer fällt der zusätzliche Zugewinn an Glück aus.

Kontroverse Ergebnisse: Mehr Geld, mehr Zufriedenheit?

In einer eigenständigen Untersuchung gelangte der Psychologe Matthew Killingsworth zu einer abweichenden Erkenntnis: Seinen Forschungsergebnissen zufolge steigt die Lebenszufriedenheit kontinuierlich mit dem Einkommen an. Im Gegensatz zu Kahneman und Deaton nutzte Killingsworth eine Echtzeit-Analyse – die sogenannte „Experience Sampling“-Methode. Dabei wurden die Studienteilnehmer:innen in regelmäßigen Abständen befragt, um ihre momentane Zufriedenheit direkt festzuhalten.

Gemeinsame Analyse bringt neue Erkenntnisse

Um die widersprüchlichen Studienergebnisse zu vereinen, führten Kahneman, Deaton und Killingsworth eine erneute Datenanalyse durch. Die gemeinsame Auswertung bestätigte: Höhere Einkommen steigern für die Mehrheit der Menschen das Wohlbefinden – jedoch nicht für alle. Wohlhabende, aber unzufriedene Personen profitieren von zusätzlichen Einkommenssteigerungen nicht im gleichen Maße.

Weitere Faktoren für langfristiges Glück

Neben dem Einkommen gibt es zahlreiche weitere Einflussgrößen auf das persönliche Wohlbefinden. Dazu gehören insbesondere Gesundheit, soziale Beziehungen, individuelle Persönlichkeit und Lebenszufriedenheit sowie berufliche Erfüllung. Obwohl Geld Sicherheit schafft, bleibt Glück ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Ein hohes Gehalt allein reicht nicht aus – vielmehr kommt es darauf an, wie Menschen ihr Einkommen nutzen und welche Prioritäten sie im Leben setzen.

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