Sechsstellig verdienen: Die Schlüssel zu einem Gehalt von über 100.000 Euro

Wer die magische Grenze von 100.000 Euro knacken will, sollte Branche, Standort und Verantwortung genau im Blick haben.
Spitzengehälter: Banken bleiben führend
Eine Karriere im Bankwesen bietet laut einer aktuellen Auswertung der Jobplattform Stepstone die besten Chancen auf ein Gehalt von über 100.000 Euro. Rund 13,5 Prozent der Bankangestellten erreichen diese Marke– mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt. Besonders Führungskräfte profitieren: In Positionen wie Head of Information Security oder Head of Compliance liegt das Jahresgehalt oft zwischen 100.000 und 200.000 Euro, abhängig von der Größe des Instituts und der Verantwortung.
Die Digitalisierung verändert die Anforderungen: Während klassische Rollen im Filialgeschäft abnehmen, entstehen neue Stellen in IT, Datenanalyse und Cybersecurity.
Berufe mit besten Verdienstchancen
Nicht jede Berufsgruppe bietet die Aussicht auf ein sechsstelliges Gehalt. Besonders hohe Einkommen erzielen Finanzexperten, Manager und Juristen. Rund 17 Prozent der Beschäftigten in Management- oder Finanzpositionen überschreiten die 100.000-Euro-Marke. Juristen profitieren besonders in Großkanzleien, wo Einstiegsgehälter oft bei 139.000 Euro liegen. In Unternehmensstrukturen sind es durchschnittlich 98.000 Euro – dennoch bieten größere Konzerne deutlich bessere Aussichten.
Ein CFO kann mit Gehältern von bis zu 448.000 Euro rechnen, in DAX-Konzernen liegen diese Summen oft noch höher.
Standortvorteile: Hessen und Hamburg dominieren
Auch der Arbeitsort hat großen Einfluss auf die Verdienstmöglichkeiten. Die höchsten Dichten an Spitzenverdienern finden sich in Hessen und Hamburg, wo etwa sechs Prozent der Beschäftigten sechsstellig verdienen. In ostdeutschen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt liegt dieser Anteil bei weniger als zwei Prozent.
Verantwortung zahlt sich aus
Führungsverantwortung ist der stärkste Hebel für ein sechsstelliges Gehalt. Wer ein kleines Team von bis zu vier Mitarbeitern leitet, hat doppelt so hohe Chancen wie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung. Ab einer Teamgröße von über 50 Personen verdienen knapp 19 Prozent der Führungskräfte mehr als 100.000 Euro, bei Teams über 100 Mitarbeitern steigt der Anteil auf über 34 Prozent.
Größere Unternehmen zahlen zudem besser: In Konzernen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern liegt die Wahrscheinlichkeit eines Gehalts von über 100.000 Euro bei zwölf Prozent, während in kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten nur 1,5 Prozent diese Marke erreichen.
Gender-Pay-Gap bleibt bestehen
Trotz Fortschritten bleibt die Geschlechterlücke signifikant. Männer haben eine fast viermal höhere Wahrscheinlichkeit, sechsstellig zu verdienen. Während 5,4 Prozent der Männer diese Einkommensgrenze überschreiten, sind es bei Frauen nur 1,4 Prozent.
Fazit:
Wer 100.000 Euro und mehr verdienen will, sollte sich auf zukunftsorientierte Branchen, Führungspositionen und große Unternehmen konzentrieren. Standort und berufliche Ausrichtung bleiben entscheidende Faktoren, um die magische Gehaltsgrenze zu erreichen.