Mega-Deal in Sicht: Bund plant Komplettverkauf von Uniper an Private-Equity-Giganten

17.01.2025
17.01.2025
3 Minuten Lesezeit
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Der Bund prüft, seine Mehrheitsbeteiligung an Uniper an einen Private-Equity-Investor abzugeben. Ein möglicher Komplettverkauf würde den Energieversorger mit rund 18 Milliarden Euro bewerten.

Brookfield als potenzieller Käufer im Gespräch

Insider berichten, dass der Bund eine vollständige Veräußerung seiner 99,12-prozentigen Beteiligung am verstaatlichten Energieversorger Uniper in Erwägung zieht. Im Fokus steht dabei der kanadische Vermögensverwalter Brookfield als möglicher Kandidat für den Kauf. Ursprünglich favorisierte das Bundesfinanzministerium eine schrittweise Reduzierung der Anteile, entweder über einen Teilverkauf oder durch eine Börsennotierung. Ein Komplettverkauf hingegen würde dem Bund einen raschen Ausstieg ermöglichen, allerdings den Verzicht auf künftige Kursgewinne bedeuten. Die aktuelle Marktbewertung von Uniper beläuft sich auf beachtliche 18,4 Milliarden Euro.

EU-Auflagen: Reduzierung der Anteile bis 2028

Da der Bund an die Auflagen der EU-Kommission gebunden ist, muss er seinen Anteil an Uniper bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent verringern. Laut Bundesfinanzministeriums gibt es bislang keine abschließende Entscheidung hinsichtlich des Zeitpunkts oder der konkreten Ausgestaltung des Verkaufs. Als bevorzugte Variante gilt jedoch ein Verkauf über den Kapitalmarkt, während parallel auch außerbörsliche Alternativen sorgfältig geprüft werden.

Hintergrund: Krise und Verstaatlichung von Uniper

Die Übernahme von Uniper erfolgte im Dezember 2022, nachdem der Konzern durch die Einstellung russischer Gaslieferungen in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Gazprom, der Hauptlieferant, hatte zunächst Liefermengen reduziert und schließlich vollständig gestoppt. Uniper war daraufhin auf staatliche Unterstützung angewiesen, um seine Liquidität zu sichern.

Fazit:

Ein vollständiger Verkauf an einen Private-Equity-Investor wie Brookfield könnte dem Bund einen zügigen Ausstieg ermöglichen. Insider gehen jedoch davon aus, dass eine mögliche Transaktion frühestens nach dem Sommer erfolgen wird.

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