Führungswechsel im Finanzressort: Deutsche Bank beruft Raja Akram zum designierten Finanzvorstand

01.04.2025
01.04.2025
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Die Spekulation hat ein Ende: Raja Akram, derzeit stellvertretender Finanzchef bei Morgan Stanley, wird ab 2026 neuer CFO der Deutschen Bank. Der Wechsel ist Teil einer größeren Führungsrotation im Frankfurter Geldhaus, während zeitgleich ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm initiiert wird.

Geordnete Übergangsphase mit klarem Zeitplan

Die Frankfurter Zentrale der Deutschen Bank bekommt ein neues Gesicht an entscheidender Position. Raja Akram wird die Finanzverantwortung des größten deutschen Geldhauses übernehmen und damit James von Moltke beerben, der seinen auslaufenden Vertrag im Juni 2026 auf eigenen Wunsch nicht verlängern wird.

Der Führungswechsel folgt einem strukturierten Ablauf: Akram wird bereits zum 1. Oktober 2025 in die Bank eintreten und zunächst zum Jahreswechsel 2026 in den Vorstand aufrücken. Nach einer Übergangsphase wird er dann die Position des Finanzchefs vollständig übernehmen. Diese sorgfältige Staffelübergabe soll die Kontinuität im Finanzressort sicherstellen.

Profil eines Bankenspezialisten

Der designierte Finanzvorstand bringt fundierte Expertise in der Bankenwelt mit. Seit 2020 fungiert Akram als stellvertretender Finanzchef bei der US-Investmentbank Morgan Stanley an der Seite von Finanzchefin Sharon Yeshaya. Zuvor war er rund 14 Jahre in verschiedenen Führungsrollen im Finanzbereich der Citigroup tätig, wo er unter anderem als Controller und Chief Accounting Officer die bankweite Rechnungslegung und das Controlling verantwortete.

Sein internationales Profil wird zusätzlich durch eine Position als CFO für die Citigroup in Brasilien abgerundet. Seine Karriere begann der Banker beim Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, was ihm eine solide Basis in Rechnungslegung und Prüfungswesen verschaffte.

Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing würdigt den Neuzugang: „Er genießt einen exzellenten Ruf als einer der fähigsten Finanzmanager in der Branche, und ich schätze auch seine Qualitäten als Führungspersönlichkeit außerordentlich. Von seiner Erfahrung in leitenden Positionen bei zwei führenden globalen Banken werden wir sehr profitieren."

Von Moltkes Erbe

Akram tritt in große Fußstapfen: James von Moltke, der seit Juli 2017 als Finanzchef amtiert und zusätzlich seit 2022 die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden inne hat, wird bei seinem Ausscheiden eine neunjährige Amtszeit abschließen. „Ich habe das Gefühl, dass es Zeit für eine Veränderung ist", kommentierte von Moltke auf LinkedIn. „Die Bank schließt in diesem Jahr die aktuelle Phase ihrer Strategie ab, daher ist es ein guter Zeitpunkt, um sich auf eine geordnete Nachfolge zu konzentrieren."

CEO Sewing betont von Moltkes zentrale Rolle bei der Transformation des Finanzinstituts: Ohne ihn sei die Transformation der Deutschen Bank so nicht möglich gewesen. Von Moltke wird bis zu seinem Weggang weiterhin daran arbeiten, dass die Bank ihre Finanzziele für 2025 erreicht.

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