Der FINANCE-Gehaltsreport 2024 zeigt, welche Berufe in der Finanzabteilung besonders gefragt sind und wie sich Gehälter in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld entwickeln.
Die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Stagnation der deutschen Wirtschaft haben nicht nur die Unternehmensstrategien beeinflusst, sondern auch die Anforderungen an Finanzspezialisten neu definiert. Der FINANCE-Gehaltsreport 2024, erstellt in Zusammenarbeit mit Hays, beleuchtet die Gehaltsentwicklungen in einem dynamischen Marktumfeld. Besonders Berufe, die Unternehmen in Krisenzeiten navigieren, stehen im Rampenlicht.
Während Unternehmen weiterhin auf die Expertise der Finanzabteilungen setzen, zeigt sich ein rückläufiger Trend bei der externen Besetzung leitender Positionen. Immer häufiger erfolgt die Nachbesetzung durch interne Talente. Gleichzeitig gibt es Berufsgruppen, die trotz des Fachkräftemangels zunehmend in den Fokus rücken.
Die Digitalisierung treibt die Weiterentwicklung im Accounting voran. Laut Erich Schwinghammer von Hays bietet die Integration neuer Technologien Buchhaltern die Möglichkeit, ihre Gehaltschancen signifikant zu verbessern. Doch trotz der steigenden Bedeutung verdienen Accountants im Vergleich zu anderen Finanzspezialisten oft noch weniger.
Risikomanager nehmen eine zentrale Position ein, da sie regulatorische Anforderungen erfüllen und potenzielle Gefahren für Unternehmen frühzeitig identifizieren. Ihre strategische Bedeutung spiegelt sich auch in den Gehältern wider. Bereits Berufseinsteiger können auf attraktive Vergütungen hoffen, während erfahrene Fachkräfte ihre Kollegen im Controlling oder Accounting deutlich überholen.
Mit neuen Regulierungen und der verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung werden ESG-Manager unverzichtbar. Die hohe Nachfrage trifft jedoch auf einen begrenzten Talentpool, was ihre Gehälter in die Höhe treibt. Compliance-Manager, die Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben unterstützen, profitieren ebenfalls von diesem Trend.