Deutsche Bank: Signifikanter Anstieg der variablen Vergütung trotz rückläufiger Profitabilität

23.03.2025
23.03.2025
3 Minuten
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Die Bonuspool-Erhöhung auf 2,5 Milliarden Euro führt zu deutlich mehr Einkommensmillionären – Investmentbanking als primärer Treiber trotz gesunkener Konzernrentabilität.

Erhebliche Ausweitung der variablen Vergütung

Die Deutsche Bank hat trotz rückläufiger Gesamtprofitabilität ihre Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2024 beträchtlich erhöht. Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht, stieg der Gesamtbonuspool um 25 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro – der höchste Wert seit einer Dekade.

Dies führte zu einem markanten Anstieg der Einkommensmillionäre unter den als Risikoträger eingestuften Mitarbeitern: 647 Beschäftigte erzielten eine siebenstellige Vergütung, was gegenüber den 505 Millionären des Vorjahres einen Zuwachs von 28 Prozent darstellt. Vier Mitarbeiter überschritten die 10-Millionen-Euro-Schwelle, darunter ein Spitzenverdiener in der Bandbreite von 17-18 Millionen Euro.

Bemerkenswert ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund eines Nettoprofitrückgangs von rund 25 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro im Berichtsjahr. Selbst bereinigt um die Sonderbelastungen aus Rechtsstreitigkeiten in Polen und mit ehemaligen Postbank-Aktionären erreichte die Nachsteuerrendite lediglich 7,1 Prozent – ein im europäischen Großbankenvergleich unterdurchschnittlicher Wert.

Deutliche Vergütungsdisparitäten zwischen den Geschäftsbereichen

Als primärer Treiber der Bonuserhöhungen fungierte die Investmentbank, die ihren Vorsteuergewinn um 78 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro steigerte und damit zum tragenden Ertragspfeiler avancierte. Die Pro-Kopf-Boni dieser Division erhöhten sich um fast ein Drittel auf durchschnittlich 148.500 Euro.

Die Disparität zu anderen Geschäftsbereichen ist frappierend: In den übrigen Sparten bewegen sich die durchschnittlichen Bonuszahlungen lediglich zwischen 13.000 und 16.000 Euro. Selbst in der Vermögensverwaltung liegt der Durchschnittswert mit 55.000 Euro deutlich unter dem Niveau des Investmentbankings.

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